Geschichte

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Der Schweizer Cup erlebte seine Taufe im Juni 1925. Damals wurde auf Initiative von Dr. Eugen Landolt, dem damaligen Präsidenten des FC Baden, der Wettbewerb unter dem Namen «Swiss-Cup» lanciert. Der damalige Modus gleicht demjenigen von heute. Auch 1925 bestritten 64 Teams die 1. Hauptrunde. Jedoch hatten sich 75 Mannschaften eingetragen, um am Swiss-Cup teilzunehmen, was bedeutete, dass im September eine Qualifikationsrunde ausgetragen werden musste. 

Bereits vor 1925 gab es zwei Versuche, einen solchen Wettbewerb durchzuführen, die aber beide scheiterten. Zwischen 1909/10 und 1912/13 wurde nach den Bestimmungen des englischen Cup-Wettbewerbs viermal der Anglo-Cup ausgetragen. Och-Cup hiess der nächste Versuch, einen nationalen Cup zu spielen. Nach nur gerade zwei Austragungen in den Jahren 1920/21 und 1921/22 verschwand aber auch der Och-Cup aufgrund von Terminschwierigkeiten wieder aus dem Kalender. 

Zu einem Cup gehört ein Cup – anders gesagt ein Pokal. Weil dem Schweizerischen Fussballverband, der zu jener Zeit Schweizerischer Fussball- und Athletikverband SFVA hiess, die nötigen finanziellen Mittel fehlten, stiftete der Lausanner Bankier Aurèle-Gilbert Sandoz den prächtigen, fast sieben Kilogramm schweren Pokal, den bis heute erst 16 Mannschaften für jeweils ein Jahr in Besitz nehmen konnten. Der Grasshopper Club hortete den Pokal bislang am häufigsten. 18 Mal gewann GC den Cup, 30 Mal standen die Zürcher im Finale. So auch bei der ersten Austragung, am 11. April 1926, welche GC mit 2:1 gewann und zwar gegen den FC Bern, welcher am Rande bemerkt ohne Trainer zu diesem Spiel angetreten war.

Die häufigste Final-Paarung heisst Servette FC gegen GC. Sieben Mal standen sich diese beiden Mannschaften gegenüber, vier Mal hatten die Westschweizer das Nachsehen. Dieses Duell gab es zuletzt 1983. Es war dies auch das letzte Finale, welches nach einem Unentschieden wiederholt wurde. Insgesamt musste der Cup-Final 10 Mal wiederholt werden. 1948 waren sogar drei Spiele notwendig, bis La Chaux-de-Fonds den FC Grenchen mit 4:0 bezwingen und sich Cup-Sieger nennen konnte. 1984 wurde das Regelwerk geändert, bei Remis nach Verlängerung entscheidet das Penaltyschiessen über Sieg oder Niederlage. Erst 1997 wurde der Cup-Sieger zum ersten Mal im Penaltyschiessen ermittelt. Zwischen dem FC Sion und dem FC Luzern stand es 3:3 nach Verlängerung, die Sittener setzten sich schliesslich mit 5:4 verwandelten Penalties durch.                       

10:0 lautet das bisher höchste Finalresultat. Es wurde bereits zwei Mal erreicht, beide Spiele liegen fast 90 Jahre zurück, beide Male war Lausanne-Sport beteiligt. 1935 deklassierten die Waadtländer Nordstern Basel mit einem «Stängeli», nur zwei Jahre später ereilte sie das selbe Schicksal. Gegen GC kassierte Lausanne-Sport die 0:10-Packung.